Mail vom 01.12.2010 Prof. Joachim Kohlhof |
Aus einem Mail vom 01.12.2010
(...) Die Ankündigung von Wikileak, die Geschäftspraktiken einer Großbank der USA unter ethischen und geschäftlichen Prämissen aufzudecken, zeigt einmal mehr, mit welchen Monstern wir auf den Finanzmärkten leben müssen und wie weit die Ethik von diesen Unternehmen entfernt ist. Mich wundert es daher nicht, dass die von mir als dringlich angebotenen Seminare für Bankenethik nicht besucht werden, weil das Management global wirkender Banken nichts mehr fürchtet, als die Aufdeckung ihrer unethischen und damit verantwortungslosen und menschenverachtenden Bankpraxis.
(...) Die Ankündigung von Wikileak, die Geschäftspraktiken einer Großbank der USA unter ethischen und geschäftlichen Prämissen aufzudecken, zeigt einmal mehr, mit welchen Monstern wir auf den Finanzmärkten leben müssen und wie weit die Ethik von diesen Unternehmen entfernt ist. Mich wundert es daher nicht, dass die von mir als dringlich angebotenen Seminare für Bankenethik nicht besucht werden, weil das Management global wirkender Banken nichts mehr fürchtet, als die Aufdeckung ihrer unethischen und damit verantwortungslosen und menschenverachtenden Bankpraxis.
Nichts anderes findet zur Zeit auch bei der HSH Bank in Hamburg und in vielen anderen Geldinstituten in Deutschland und weltweit statt. Der Gründer von Wikileak wird nunmehr per Interpol gesucht. Werden eines Tages wohl alle Leute, die Offenheit, Transparenz, Ethik und ihre Konsequenzen in der Wirtschaft anmahnen ebenfalls per Steckbrief gesucht?
Die Wahrheit ist eben nur für wenige zu ertragen. Schade nur, dass viele politische Gauner, die ständig die Nachhaltigkeit und die Ethik in den Mund nehmen, genau diejenigen sind, die am lautesten nach Verhinderung der wahrheitsgemäßen Informationen rufen. Ein klassisches Exemplar, wie verlogen Politik und Wirtschaft unserer Welt sind. Man will sich offensichtlich nicht der wahren Verantwortung stellen. Für mich (und für Dich) ist es daher noch ein langer Weg, die Welt zum Besseren zu verändern. Hier ist unser Weg das Ziel. Wir dürfen es nicht aus dem Auge verlieren.
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